Du willst wissen, ob Deine Beziehung am Ende ist? Ob Du gehen oder bleiben sollst?
Dann bist Du hier genau richtig!
In diesem Artikel findest Du heraus, wo Du in Deiner Beziehung stehst: Am Ende? Kurz vor der Trennung? In einer Krise?
Außerdem werde ich Dir dabei helfen herauszufinden, ob es sich lohnt für die Beziehung zu kämpfen – oder zu gehen.
Machst Du gerade nur eine schwere Phase in Deiner Beziehung durch?
Was sagt der häufige Streit über euch?
Was heißt das für eure gemeinsame Zukunft?
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Diesen Artikel habe ich für Dich als Orientierungshilfe geschrieben.
Damit Du weißt, wo Du stehst und wo es hingehen kann.
Und hoffentlich triffst Du am Ende des Artikels eine Entscheidung die etwas verändern wird.
Hier für Dich noch eine Übersicht, was Dich im Artikel erwartet:
Inhaltsverzeichnis
Gut, dann lass uns loslegen…
14 Warnsignale für das Ende der Beziehung
Das Ende einer Beziehung ist ein Prozess. Eine „Beziehung“ endet erst dann, wenn sich die Leute nichts mehr zu sagen haben und es ihnen der andere tasächlich – das heißt emotional – egal ist.
Bis dahin ist es meist ein langer Weg. Jeder der folgenden Warnsignale ist daher als Richtungsweiser zu verstehen. Er zeigt Dir wohin Deine Beziehung führt.
Je mehr Richtungsweiser Du bei Dir wiedererkennst, desto näher kommst Du in Richtung „Endstation“.
Mein Tipp: Mach Dir zu jedem Warnsignal eine Bewertung von 0-10. 0 heißt „trifft gar nicht bei mir zu“ und 10 heißt „Bei mir ist es sogar noch schlimmer!“
So hast Du später eine gute Übersicht, was gerade in Deiner Beziehung los ist.
Nun zum ersten Warnsignal…
1. Du gehst mir auf die Nerven!
Nervt Dich fast alles, was Dein Partner macht?
Wenn er Dich streichelt, Dich umarmt, er Dir eine Nachricht bei WhatsApp mit vielen Herzen schickt?
Geht Dir immer mehr auf die Nerven, was Du früher erfrischend und lustig an ihm fandest?
Wenn Dich immer mehr nervt was er tut und Du öfter Agressionen statt Schmetterlingen im Bauch hast, dann seid ihr auf dem Weg in Richtung „Exit“.
Nun gibt es zwei mögliche Ursachen:
a) Es kann sein, dass gerade eure „Verliebheitsphase“ endet. Diese geht meist so zwei Jahre nachdem man sich kennenlernt, danach kommt der harte Umschwung von „Rosaroter Brille“ zur harten Realität.
Diese Zeit ist oft eine Zerreisprobe, da Du Deinen Partner nun zum ersten mal „wirklich“ kennenlernst. Dabei fallen Dir oft Dinge auf, die Dich stören, nerven.
Auch seine Unzulänglichkeiten und Schwächen siehst Du hier. Deine Vorstellung und die Realität prallen aufeinander, das erzeugt Spannung.
Höchste Zeit etwas zu tun.
b) Ihr seid schon länger als diese 2-3 Jahre zusammen und dieser „Du nervst mich!“-Zustand hält schon mehrere Monate bis zu Jahren an:
Ein klares Zeichen, dass eure Beziehung dem Ende entgegen geht – wenn ihr nichts tut.
2. Das macht er mit Absicht!
Bewusst und unbewusst unterstellst Du Deinem Partner etwas „Gutes“ oder etwas „Schlechtes“.
Ein kleiner Test: Wenn er zu spät kommt, denkst Du eher:
„Das ist typisch – ihm ist wieder was anderes wichtiger als ich!“
…oder eher
„Vielleicht ist ihm etwas wichtiges dazwischen gekommen. Ich ruf ihn mal an, und frag ob alles in Ordnung ist.“
Je häufiger ihr euch eine „böse Absicht“ unterstellt, desto mehr seid ihr dabei eure Beziehung zu beenden. Das Verhältnis ist hier wichtig: Ideal wären 2-4 positive Unterstellungen für jede negative Unterstellung.
Wie ist die Tendenz bei Dir?
Denk an die letzten Tage oder Wochen und mach Dir eine Notiz.
3. Lieber arbeiten als Zeit mit dem Partner
Ist Dir arbeiten lieber als Zeit mit Deinem Partner? Machst Du lieber etwas mit Freunden als mit ihm? Bist Du erleichtert, wenn er weg ist oder etwas mit Freunden macht?
Verbringt ihr immer weniger Zeit miteinander? Verbringt ihr eure gemeinsamen Wochenenden immer öfter passiv nebeneinander – bei Netflix, vor dem Handy und Co.?
Wenn Du hier öfter „Ja“ sagst, als „Nein“, dann gibt es größere Probleme zwischen euch, die euch „auf Abstand“ halten.
Klar, aufeinander rumhocken ist auf Dauer nicht gut und ätzend. Du musst auch nicht alles cool finden, was der andere tut und schon gar nicht müsst ihr alles zusammen unternehmen. Freiraum und sein „eigenes Ding“ tun ist notwendig und wichtig.
Wenn jedoch der Partner immer mehr zur zweiten oder dritten Wahl wird und ihr immer weniger Zeit miteinander einplant, weil ihr lieber alles Mögliche andere tut, dann stehen die Zeichen schlecht.
4. Liebst Du Deinen Partner?
…. wie lange brauchst Du, um diese Frage zu beantworten…?
…
Je länger, desto kritischer die Lage.
„Liebe“ ist oft ein Mix aus Gefühlen. Ein klares „Ja“ oder „Nein“ ist manchmal nicht so einfach. Jedoch sollte man eine klare Grundtendenz in sich spüren, wenn man über diese Frage nachdenkt.
Wie ist es bei Dir? Eher „ja“ oder „nein?
5. Schluss mit lustig!
Spaß und Witz, rumalbern und gegenseitiges Necken und Spielen gehören zu einer Beziehung.
Habt ihr noch Spaß in eurer Beziehung?
Wenn Dein Lachen immer öfter aus Stein ist, dann wird es kritsch.
Spaß, Humor und raumalbern sind ein wichtige Faktoren bei der Konfliktbewältigung. Es nimmt die Schärfe und Spannung. Fehlt der Spaß, werden Konflikte ernst und verletzend.
Es ist ein deutlicher Indikator für die Lage:
Würdest Du ernsthaft mit jemanden lachen, gegen den Du Groll, Ärger oder andere negative Gefühle hegst?
6. Die Kommunikation wird zum Kampf
Die Kommunikation ist ein deutlicher Richtungsweiser dafür wie schwerwiegend eure Probleme sind und wie nah das Ende ist.
Damit ist nicht Streiten gemeint. Wenn Du streitest, dann ist das erstmal weder gut, noch schlecht.
Die Frage ist eher, wie verlaufen eure Streits? Eure Diskussionen? Wie sieht eure Kommunikation aus?
Wo findest Du dich im folgenden Szenario wieder?
Wie beginnt die Kommunikation, Diskussion, ein Streit meistens?
Vielleicht so ähnlich wie:
„Das hat ja wieder super geklappt mit dem Müll! Wolltest Du Dich noch darin wälzen bevor Du ihn raus trägst?!“
Wenn Deine Diskussionen mit verachtenden, kritischen oder sarkastischen Bemerkungen beginnen, dann ist es nicht nur schwer, konstruktiv eure Probleme zu lösen sondern auch eurem Ende der Beziehung zu entgehen.
⇒ Nach dem Beginn, wie verläuft eure Diskussion/ Streit/ Kommunikation:
Sieh Dir folgendes Verhalten an und überlege Dir, wie häufig es so oder so ähnlich bei euch vorkommt während ihr miteinander streitet.
⇒ Du äußerst Dich kritisch – letztendlich über seinen Charakter, seine Person. Beispiele:
„Du bist so verantwortungslos/ vergesslich/ egoistisch/…“
„Dich interessiert es doch eh nicht.“
„Das ist so typisch für Dich! Immer machst Du ….“
Verstanden, worums hier geht?
Um Kritik an der Person anstatt Kritik am Verhalten.
Wie häufig kommt das bei Dir vor?
⇒ Verachtung in der Kommunikation:
Dazu gehören Sarkasmus, Zynismus, Augenrollen, Verhöhnen und respektloser, erniedrigender Humor…
Genau, Beispiel:
„Als ob Mr. Superman es schafft, hier überhaupt mal etwas „befriedigend“ zu erledigen.“
„Nachdem Du heute wieder so „viel“ gearbeitet hast, geh ich davon aus, dass Du Dich nicht dazu bemühen wirst, Zuhause vielleicht auch mal was zu tun?!“
⇒ Nächster Punkt:
Kritische und verachtende Äußerungen rechtfertigen:
Wenn Du diese eben genannten Aussagen auch noch rechtfertigst, unterstreichst Du diese damit nochmals dick und fett.
Dies verhärtet eure Stellungen im Streit.
Es ist sehr schwer, aus diesen Stellungen wieder auszubrechen da immer mit einer neuen „Attacken“ gerechnet wird.
⇒ Der Tod der Kommunikation: Blocken:
Wenn Deine Diskussionen die Stufen voher durchlaufen haben, dann wird es irgendwann dazu kommen, dass Du oder dein Partner jede Diskussion blockt.
Dann ist Schweigen und Rückzug die einzige Möglichkeit, die noch bleibt um dem Terror zu entgehen.
Wenn Du diese Kommunikationsmuster so siehst, auf welcher „Stufe“ findest Du Dich hier wieder?
Wo Deinen Partner?
7. Drohungen nehmen zu
Wenn einer dem anderen droht, die Beziehung zu beenden, fremd zu gehen, seine Koffer zu packen, dann ist das ein ernstes Zeichen davon, dass die Beziehung bald zerbricht.
Wenn mit Extremen gedroht wird, dann ist das oft ein Versuch der Erpressung um die Machtverhältnisse klar zu stellen.
Wer jedoch mit dem Feuer spielt, verbrennt sich irgendwann…
…oder wie in dem Fall:
Wer seine Drohungen wahr machen muss um seine Macht zu behaupten, der zwingt sich dazu die Beziehung zu beenden.
Deswegen: Finger weg vom Feuer!
8. Fremdgehen und betrügen
Es beginnt damit, dass Dein Interesse für andere Männer oder Frauen steigt.
Du schaust ihnen öfter und länger als früher hinterher und irgendwann entstehen immer längere Phantasien oder tatsächliche Flirts.
Hier gibt es bereits Handlungsbedarf.
Kommt es dann zur Umsetzung, also, dass Du ohne vorherige Absprache mit einer anderen Person intim wirst, dann seid ihr auf einem schnellsten Weg in Richtung Beziehungsende.
Nur wenn Du hier entschieden das Ruder rum reißt, habt ihr eine Chance, den Vetrauensbruch zu überwinden.
Häufen sich bei Dir schon die Phantasien? Behältst Du sie für Dich?
Gehst Du vielleicht schon einen Schritt weiter und forderst einen Seitensprung heraus?
Oder gehst Du Deinem Partner bereits „fremd“?
Wo stehst Du?
9. Jeder hilft (nur) sich selbst
Er ist krank krank und Du meidest ihn?
Du kümmerst Dich nicht um sein Wohlergehen?
Gibt es noch Hilfsangebote und Unterstützung im Alltag, bei Problemen und Projekten?
Engagierst Dich für Deine Beziehung?
Wenn Du nicht mehr „gibst“ in der Beziehung, dann trocknet die Liebe aus und stirbt. Fakt.
Erst wirst Du nichts mehr geben, irgendwann wirst Du nichts mehr nehmen wollen: „Ich kann auch ohne Dich! Ich brauche Dich nicht!“
10. Aufmerksamkeiten
Ein eindeutiges Warnsignal für einen schlechten Verlauf der Beziehung ist, wenn gegnseitige Aufmerksamkeiten nachlassen:
Eine WhatsApp Nachricht zwischendurch,
ein (kurzes) Gespräch über den Tag und das innere Wohlergehen…
Kleine Geschenke, ein gemachtes Frühstück,
eine eingelassene Badewann, oder auch nur das Öffnen der Tür für den anderen….
All das sind kleine Aufmerksamkeiten, die Dein Interesse bekunden.
Ein klares Warnsignal, dass die Beziehung und Dein Partner an Priorität verloren hat – und eventuell weiter verlieren wird.
11. An Veränderungen zerbrechen
Eine Beziehung ist wie eine Pflanze. Sie wächst als Keim in einem kleinen Töpfchen. Im Laufe der Zeit wird sie jedoch größer und dann reicht das Töpfchen nicht mehr aus.
Hier entscheidet sich, ob das Töpfchen zerbricht und die Pflanze ihre Grundlage verliert, oder ob der Bedarf rechtzeitig erkannt wird und man einen neuen, angemessenen „Topf“ sucht.
Deine Beziehung durchläuft verschiedene Phasen. In jeder Phase gibt es Herausforderungen:
Realitätscheck nach der Verliebtheitsphase, der Übergang vom Paar zum Eltern-Paar oder Ehe-Paar und viele weitere…
Gleichzeitig verändert sich Dein Charakter im Laufe der Zeit, genauso wie der Deines Partners.
Veränderung ist gut und wichtig. Denn es bedeutet Wachstum.
Was nicht wächst, das stirbt – so wie alles in der Natur.
Veränderungen sind daher ein gutes Signal, solange sie angemessen verarbeitet werden.
Will Dein Partner plötzlich eine neue Wohnung, einen neuen Job, seine Freizeit anders verbringen? Dann zeige Dich interessiert und frage ihn, was ihn dabei begeistert.
So erfährst Du worum es ihm bei diesen Veränderungen geht.
Will er im Bett was neues ausprobieren? Oder im Gegenteil: hat er weniger Interesse als früher? Dann kannst Du ihn fragen: „Was wäre Deine Wunschvorstellung und was ist dir daran wichtig?“
Dadurch erfährst Du, was er will: Abwechslung, etwas Neues?
Sprich an, wenn Dir auffällt, dass sich er oder etwas verändert.
Fehlt der Austausch, wird irgendwann die Schlucht zwischen euch zu groß – ihr werdet euch „fremd“ und geht in unterschiedliche Richtungen.
12. Sich gehen lassen
Machst Du Dich noch hübsch für Ihn?
Kaufst Du besondere Dessous um ihn zu überraschen?
Oder ist Deine Jogginghose inzwischen der Standart für zu Hause und Hygiene eine Pflichtsache für die Arbeit?
Sich mal für ein paar Tage gehen zu lassen ist gesund und voll okay.
Wenn es Dir aber wichtiger ist, vor dem Postboten gut auszusehen als vor Deinem Partner, dann ist das ein klares Warnsignal.
13. Sex
Sex ist nicht alles.
Und Sex und Körperkontakt ist ein wichtiger Weg Nähe, Zuneigung und Intimät teilen zu können.
Was ist eine vollkommen asexuelle Beziehung?
Richtig: Freundschaft.
Klar, es gibt viele Ursachen für eine Flaute im Bett. Kinder spielen eine große Rolle. Oft hat Stress einen starken Einfluss auf die Lust.
Doch nicht allein Sex zählt. Auch andere Wege der Zärtlichkeit, Nähe und Intimität: Streicheln, umarmen, küssen,…
Wenn Du Null Lust mehr auf ihn hast, dann wird das auf Dauer nur gut gehen, wenn beide damit einverstanden und euch eine sehr enge Freundschaft genügt.
14. Last and least: Eine Auszeit
Eine Beziehungspause ist das deutlichste Warnsignal, dass Deine Beziehung am Ende ist. Es ist das letzte Zögern, bevor die Beziehung beendet wird.
Probleme werden nicht gelöst, sondern vertragt – meist für immer.
Der zweite Grund für eine Auszeit ist emotionalen Abstand aufzubauen, bevor das oft schwere, finale Gespräch folgt.
Spätestens jetzt, sollte Dir klar sein, dass Deine Beziehung kurz vor der Trennung steht…
Im nächsten Abschnitt zeige ich Dir, was häufig passieren muss, damit die Beziehung tatsächlich beendet wird…
Das Ende der Beziehung – Auslöser
Wie Du gesehen hast, gibt es einige Warnsignale die Dir die Richtung Deiner Beziehung anzeigen.
Oft hat man schon ein Gefühl dafür, ob die Beziehung vor dem Aus steht oder nicht. Befragungen haben gezeigt, dass „Verlassene“ nur in den seltensten Fällen aus heiterem Himmel vor dem Beziehungsaus standen.
Die 14 Warnsignale sind wie Markierungen auf dem „Beziehungsweg“. Eine Beziehung verschlechtert sich normalerweise über eine längere Zeit hinweg, bis einer von beiden „schluss macht“.
Wenn Du die Auslöser einer Trennung kennst, kannst Du die Zukunft Deiner Beziehung besser vorhersagen.
Die häufigsten Auslöser für die Trennung sind:
- Wachsende Gefühle für einen anderen Mann/ Frau,
- Eifersucht oder
- Vertrauensverlust und
- der daruffolgende Seitensprung.
Neben dieser Entwicklung ist ein häufger Auslöser
- immer wiederkehrender Streit…
bis einer von beiden sagt, dass es so nicht weitergehen kann und aussteigt.
Daneben gibt es noch die Kategorie der kritischen Lebensereignisse. Dazu gehören:
- schwere Belastungen durch Krankheit, Unfall, Todesfälle, Geburt,Umzüge, Arbeitslosigkeit usw.
Falls Du immernoch unsicher bist, wie es weitergehen kann, oder ob es überhaupt Sinn macht, verrate ich Dir im folgenden die deutlichsten Anzeichen, wann Du Deine Beziehung beenden solltest.
Klare Gründe für ein Beziehungsaus
Die folgenden Punkte sollten Dich auf schnellstem Wege dazu bringen sollten, Deine Beziehung zu beenden.
Diese Bedingungen hast Du nicht, unter keinen Umständen verdient. Auf Dauer wirst Du so keinesfalls glücklich.
Sie sollten für Dich ein klares Ende der Beziehung signalisieren!
Diese Gründe sind:
- Du fühlst Dich gar nicht respektiert und wirst als wertlos behandelt
- Du erfährst kaum oder keine Achtung mehr von Deinem Partner
- Er ist Dir gegenüber nicht mehr loyal und arbeitet gegen Dich
- Er wendet körperliche oder emotionale Gewalt an
- Er zwingt Dich etwas zu tun, was Du nicht willst.
Sollte eins davon auf Dich zutreffen, dann suche Dir Hilfe, pack Deine Sachen und geh!
Du wurdest gewarnt.
Sollte das nicht auf Dich zutreffen, dann erfährst Du jetzt, wie die Stufen des Zerfalls Deiner Beziehung und Liebe sind.
So kannst Du genauer einschätzen, ob Deine Beziehung am Ende ist und wo ihr gerade steht.
Die Stufen des Zerfalls
Inzwischen solltest Du eine grobe Orientierung haben, wie es um euch steht.
Jetzt zeige ich Dir drei Phasen, die Beziehungen üblicherweise durchlaufen bevor es zur Trennung kommt. So kannst Du hoffentlich besser einschätzen, wo Du Dich gerade befindest.
Stufe 1 – Die zwei Seiten der Medaille
Du bist häufiger von Deinem Partner enttäuscht, verletzt oder ärgerst Dich über ihn. Du siehst nun auch häufiger die Schwächen von ihm und wirst häufiger enttäuscht.
Verschiedene Strategien nutzt Du jetzt: Du versuchst dem Partner entgegenzukommen, Probleme auszublenden und die Beziehung irgendwie ins Positive zu drehen.
Stufe 2 – Rückzug
Der Schmerz wird größer und Du ärgerst Dich immer häufiger und intensiver über Deinen Partner. Jetzt wird die Persönlichkeit des Partners als problematisch gesehen. Du frägst Dich häufiger ob, „er der Richtige ist“ und ob die Beziehung Sinn macht.
Der Gedanke, die Beziehung zu beenden kommt nun auf und immer wieder bist Du am abwägen, was Du tun sollst.
Hier versuchst Du die Probleme zu klären, und bist immer mehr direkt und auf Deine Bedürfnisse bezogen. Anstatt die Probleme hinzunehmen und stillschweigend zu akzeptieren, bist Du nun offensiv.
Gleichzeitig distanzierst Du Dich immer mehr vom Partner und schottest Dich ab.
Stufe 3 – Das Ende naht
Du fühlst Dich hilflos, bist traurig und verärgert. Du denkst immer häufiger über die Trennung nach während Du gleichzeitig immer häufiger nur die Schwächen seines Charakters siehst. Du wägst häufig ab, ob es sich noch lohnt zu bleiben oder nicht.
Du suchst hier entweder aktiv nach Hilfe oder/ und bist dabei schon das Ende der Partnerschaft in irgendeiner Weise einzuläuten.
Stufe 4 – Der letzte Kampf
In dieser Stufe siehst Du eure Probleme als schwerwiegend an und Du hältst es für sinnlos, die Dinge nochmals durchzusprechen oder zu diskutieren.
Lieber machst Du die Dinge jetzt mit Dir selbst aus. So fangt ihr an, nebeneinander her zu leben während Du dich gleichzeitig einsam fühlst.
Was jetzt folgt ist oft das Ende der Beziehung. Jetzt fehlt nur noch der „Auslöser“ (siehe oben „Das Ende der Beziehung – Auslöser“).
Beziehung am Ende oder Beziehungskrise?
Vielleicht denkst Du Dir jetzt, dass Deine Beziehung wirklich am Ende ist. Bei so viel Schwarzmalerei in diesem Artikel ist das kein Wunder.
Doch ab wann fängt das „Ende“ an? Wann ist es das unaufhaltbare Ende und wann eine kritische Phase, ein Wendepunkt oder gar eine große Herausforderung zum gemeinsamen Wachsen?
In der Liebe gibt es immer Hoffnung. Doch nicht jede Hoffnung ist gleich begründet. Nicht jede Situation verspricht denselben Erfolg.
Das „Beziehungsende“ ist vom Begriff her schon sehr endgültig. Wer sich dort sieht, der macht die letzten Meter auf der grünen Meile. Es gibt viele, gute Gründe dafür.
Doch gleichzeitig kann es auch sein, dass Du nicht am Ende bist, sondern in einer Beziehungskrise steckst.
Der Unterschied zwischen dem „Ende“ und der „Krise“ ist einfach:
Die Krise enthält die Möglichkeit die Probleme zu lösen und an ihnen zu wachsen. Sie beeinhaltet die Möglichkeit wieder glücklich zu werden.
Das Ende ist, naja, wie der Name schon sagt: Das Ende.
Wo Du Dich siehst, hängt von Deinem „Willen“ ab: Wenn Du innerlich das Handtuch geworfen hast, dann wird die Krise zu einer gefühlt großen Anstrengung, die Du vielleicht nicht bereit bist auf Dich zu nehmen.
Wenn irgendein Gefühl in Dir aber noch „ja“ zur Beziehung sagt, dann spricht das für „Krise“.
Klar ist auch, dass je nachdem wie schwerwiegend eure Probleme sind, eure Chancen schlechter oder besser stehen.
Wie ist es bei Dir?
Lebt in Dir noch ein Funken Hoffnung und der Wille, etwas zu verändern?
Oder bist Du mit Deiner Kraft am Ende, hast keine Lust mehr bist zu müde etwas zu verändern?
Wenn Du Dich eher in einer Krise als am Ende der Beziehung siehst, solltest Du prüfen, ob die nötigen Grundvorraussetzungen zum bewältigen eurer Krise vorhanden sind…
Positive Grundvorraussetzungen
Für jede Beziehung braucht es grundlegende Voraussetzungen. Wenn sich Deine Beziehung in einer schweren Phase befindet sind diese umso wichtiger.
Die Nummer 1 Grundvoraussetzung um irgendetwas verbessern zu können ist ein Minimum an
Veränderungswille!
Wenn einer von Euch absolut kein Interesse hat irgendwas an der Partnerschaft zu verändern, dann gibt es nur die Hoffnung, dass alles gut geht, oder der Wille später aufkommt, wenn die Probleme größer werden.
Die drei weiteren essentiellen Bedingungen sind für das Bewältigen einer Krise sind:
- Eine grundlegende Achtung voreinander – Sie muss nicht groß sein, jedoch in irgendeiner Form vorhanden. Je mehr Achtung, desto besser.
- Man kann noch miteinander reden – das heißt, unter bestimmten Vorraussetzungen, in manchen Situationen könnt ihr noch miteinander reden. Das ist eine Vorraussetzungen um Konflikte überhaupt lösen zu können.
- Es gibt eine grundlegende, gemeinsame Perspektive für die Zukunft – es muss nicht alles paletti sein, aber irgendwo in der Zukunft seht ihr euch noch gemeinsam.
Sind diese drei Punkte noch vorhanden?
Dann besteht eine Chance, dass ihr eure Krise überwinden könnt.
Weitere unterstützende Faktoren und Zeichen dafür, dass eure Beziehung nicht am Ende ist, sondern dass ihr euch noch wichtig seid und an der Beziehung festhaltet:
- Respekt voreinander
- Formen der gegenseitigen Fürsorge
- Interesse am Partner
- Sex
- Gemeinsamkeiten
Doch keine Sorge, auch ohne diese Punkte, ist es noch möglich, eure Beziehung zu retten und die Krise zu überwinden.
Und zu guter Letzt hängt die Chance auf eine gemeinsame Zukunft auch davon ab, ob Du bereit bist Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wie sieht es bei euch aus?
Sind noch einige der Grundvorraussetzungen vorhanden?
Wenn ja, dann steht eure Beziehung zwangsläufig nicht am Ende.
Je nachdem wie schwerwiegend eure Probleme sind, kann es sinnvoll sein, Bücher zu lesen und die darin Inhalte anwenden, Seminare zu besuchen, Kurse zu belegen, oder professionelle, persönliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ausblick
Ich hoffe, wenn Du hier angelangt bist, dass Du nun genauer weißt, woran Du bist, wo ihr in eurer Beziehung steht und wie es weitergehen kann.
Vielleicht solltest Du diesen Artikel nochmals überfliegen und die einzelnen Punkte für Dich beantworten und Dich fragen, wo Du/ ihr hier steht.
Sei dabei ehrlich zu Dir selbst, auch, wenn es schmerzlich sein könnte. Dem möglichen Beziehungsende in die Augen zu sehen ist sicher nicht leicht, doch nur wenn Du hier ehrlich bist, kannst Du entweder etwas verändern oder die Beziehung beenden und alleine glücklich werden.
Zum Abschluss möchte ich Dir noch sagen, dass Beziehungen immer im Wandel sind. Gute Zeiten, schlechte Zeiten, Probleme und Krisen kommen in jeder Beziehung vor.
Sie zu bewältigen ist Teil der Beziehung – es ist nötig, damit eine Beziehung leben kann.
Der ausschlaggebende Punkt ist also, wie gut Du trainiert bist, mit Problemen und Konflikten gut umzugehen?
Wie hoch ist Deine Beziehungskompetenz? Deine Konfliktkompetenz? Wie hoch Deine Bereitschaft Dich mit euren Problemen lösungsorientiert außeinanderzusetzen und auch dort hin zu gehen, wo es weh tut.
Zu welchem Preis bist Du bereit für Deine Beziehung zu kämpfen?
Wie oft wirst Du etwas ansprechen bevor Du verstummst?
Wie sehr bist Du bereit eine solide, starke Konfliktkultur zu entwickeln? Sodass Du anstatt Konflikte zu meiden und Fluchtwege zu suchen eure Konflikte eingehst und ehrlich sagst, was Du brauchst.
Du musst diese Fragen für Dich beantworten.
Und so wie Du Dich entscheidest ist es gut und richtig für Dich.
Kommst Du zu dem Entschluss, dass eure Beziehung am Ende ist und ihr euch bald trennen werdet?
Oder entscheidest Du Dich dafür, für die Beziehung zu kämpfen und sie zu retten?
Wie Du Dich auch entscheidest, ich wünsche Dir alles Gute und hoffe ich konnte Dir mit diesem Artikel weiterhelfen.
Falls Du jemand kennst, dem dieser Artikel auch weiterhelfen könnte, kannst ihn gerne weiterempfehlen.
Hallo Benedikt,
ich muss erst mal ein ganz großes Lob aussprechen, für den sehr guten und langen Blogartikel.
Der haut richtig rein und spricht alles an, was macht braucht
Bei mir war es genauso, das ich eine Beziehung hatte und wir mmer wieder Probleme hatten und uns gegenseitig nicht ertragen konnten.
Besonders schwierig war es, wenn wir zusammen arbeiten mussten auf Arbeit. Da mussten wir uns unweigerlich aus dem Weg gehen.
Und ja, auch das Thema Sex ist vollkommen richtig getroffen. „Sex ist nicht alles. “ Das bringt es auf den Punkt.
Das musste ich auch feststellen. Männer und Frauen sind bei dem Thema sehr unterschiedlich und haben unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche und somit kann eine Beziehung auch dadurch kaputt gehen
Die Freundschaft (Liebe) zu pflegen, Nettigkeiten auszutauschen und auch den Geliebten Blumen mitbringen ist wertvoller als Sex.
Ich habe fast alles (außer Drohungen) durchgemacht was du beschrieben hattest. Einmal schöne Momente, dann wieder keine schönen Momente. Streit wegen Kleinigkeiten und dann Ärger wegen belanglosen Sachen.
Und es ist richtig, wenn du sagst das man noch einen letzten Kampf austrägt, der bei allen Menschen ausgeprägt ist. Man versucht noch mal alles, was der Partner haben möchte um die Beziehung zu retten.
Deshalb ist dein Artikel nicht nur sehr groß, sondern auch sehr wertvoll um aufzuzeigen, wie es kommen kann und was machen gegen ein Beziehungsaus ankämpfen kann.
LG
Stephan
Hallo Benedikt.
was für ein wahnsinns Artikel! Ich fand es super spannend, diese Punkte auch für mich und bei meinen bisherigen Erfahrungen durchzugehen. Ich habe Zeiten gehabt, wo das ein oder andere vorkam, aber es war trotzdem nicht wirklich das Ende, sondern ich habe diese Schwierigkeiten genutzt, um die eigentlichen Themen dahinter anzuschauen und daran zu wachsen. Liebe Grüße von Caro
Hallo Benedikt,
bin ebenfalls erstaunt und begeistert von der Länge deines Artikels. Da steckt ne Menge interessanter Inhalt drin! Danke dafür!
Als themenverwandte Bloggerin kann ich nur bestätigen, dass alle Erfahrungen, die wir im Leben machen, einen ´tieferen Sinn` haben und unser persönliches Wachstum voranbringen. Die Partner, die wir anziehen, geben uns die Möglichkeit zu wachsen, indem sie uns den Spiegel vorhalten und uns auf unsere Unvollständigkeiten hinweisen. Natürlich kann man Beziehungen schnell beenden, wer nicht die Entwicklung in die Tiefe machen möchte/kann, es hat ja sehr viel mit Mut zu tun und Zulassen. Der Partner, mit dem man zusammen ist, ist jedenfalls immer genau der Richtige, für die Erfahrung, die man machen möchte, gemeinsam in die Tiefe zu gehen und unvollständige Anteile in uns zu „heilen“. Wäre er nicht der Richtige Partner, wäre er nicht bei uns. Leider kommt es meistens gar nicht erst so weit, da sich viel zu schnell getrennt wird und alle meinen, mit einem neuen Partner wird alles besser.
Ein Trugschluss, oder was denkst du?
Viele Grüße und alles Liebe,
Heidi
Wow! Was für ein umfassender Artikel zum Thema „Beziehung wiederbeleben“. Da ist ja alles drin, woran man so denken würde.
Danke dafür!
HERZliche Grüße,
Gerd
Hey Gerd, freut mich, dass Dir der Artikel weitergeholfen hat! Alles Gute! Herzliche Grüße auch an Dich! Benedikt
Hallo Benedikt,
ja, so habe ich auch schon vergangene Beziehungen erlebt. Das stimmt. Aber die letzte ist einfach eingeschlafen…..Als er das Gefühl hatte, dass es einfach anstand, die Beziehung etwas umzutopfen, kam nichts mehr…… Totenstille – als von mir nichts kam, kam auch nichts mehr…
Und da das sehr unausgeglichen war, kommt jetzt nichts mehr von mir und somit ist wohl auch die „Beziehung“ einfach beendet….
Es hat etwas gedauert, bis ich verstanden habe. Aber was soll’s….. es wird schon so seinen Sinn haben…..
Herzliche Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
ja, manchmal ist das Ende schleichend – zwar wird das Ende bemerkt und beide wissen, dass es in eine ungute Richtung geht, doch dann fehlt von mindestens einer Seite der Wille, etwas dagegen zu tun. Manchmal steckt ein Schutzmechanismus dahinter: Lieber die Beziehung stillschweigend „auslaufen lassen“ als den Problemen ins Auge zu schauen und ernsthaft das Gespräch zu suchen. Denn Zweiteres kann ein schwerer, unangenehmer Weg sein. Nicht jeder ist bereit den zu gehen. So vielleicht auch Dein Expartner.
Für Dich scheint es „okay“ gewesen zu sein, wie es gelaufen ist. Wenn nur einer die Initiative ergreift funktioniert das nur in den seltensten Fällen, da einfach beide ein Mindestmaß an Veränderungswille benötigen. Ich verstehe, dass von Dir dann irgendwann auch nichts mehr kam und glaube, das war gesund und richtig.
Für die Zukunft alles Gute, liebe Barbara.